Brühl-Ost entwickelt sich zusehends. Seit Beginn der Aktivitäten der Ortsgemeinschaft lag und liegt ein Schwerpunkt darauf, den Verantwortlichen in Rat und Verwaltung immer wieder nahezulegen, wie wichtig für unseren Stadtteil eine Gesamt-/Rahmenplanung ist. Die Ortsgemeinschaft hat hierzu die Planungswerkstatt „Stadtteilentwicklung“ ins Leben gerufen, um Anregungen an Politik und Verwaltung zu bündeln. Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Infos und aktuelle Sachstände.


Ein wesentliches Thema in der Planungswerkstatt unserer Ortsgemeinschaft war die Verkehrsentwicklung. Sowohl die aktuelle Verkehrssituation - als auch die zukünftige Verkehrslage durch die vermehrte Flächennutzung - haben wir im Fokus. Das beinhaltet den Ruhenden Verkehr, genauso wie den Durchgangsverkehr. Auch die Parksituation ist immer angespannter und die Radwege sind auch großes Thema.


Ruhender Verkehr - Probleme:

  • Völlig unzureichende Parksituation in den Wohngebieten
  • Fehlende Parkplätze für Pendler der DB
  • Fehlender Parkraum für LKWs, die Industrie und Gewerbe beliefern und in Ost teilweise nächtigen

Leider können wir hier keine nachhaltige flächendeckende Entwicklung feststellen. Es gibt weder ein Parkkonzept für LKWs, noch für Pendler der DB. Der Parkplatz am Schloss (nähe DB-Bahnhof) gehört zur Schlossverwaltung NRW und ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz, auf dem u. a. Parkplätze tarifzeitlich vermietet werden. Die Parksituation in den Wohngebieten bleibt überwiegend desolat, wird sich nach Fertigstellung der Bebauung ‚ehemaliger Schlachthof‘ eher weiter verschlechtern.

Sachstand 2020 - Derzeitige Entwicklung:

Seit in der Franzstraße Anwohnerparken und 2-Stunden-Parkscheiben-parken festgelegt wurde, ist die Parksituation hier deutlich entspannter.

Franzstrasse
Schildgestrasse

Auf der Schildgesstraße sind zusätzliche Parkplätze entstanden. Hier hat die Stadt Brühl 2019 einen Versuch zur Verkehrsberuhigung gestartet und entsprechend testweise eine veränderte Straßenmarkierung vorgenommen. Zur abschließenden Beurteilung wird noch eine (corona-bedingt sich verzögernde) Bürgerbeteiligung erfolgen.

Ansätze einer Entwicklung zur Verbesserung der Parksituation für Anwohner - durch mögliche kostenpflichtige Anmietung von Parkplätzen auf dem Gelände der DOM-Werke - sind vorhanden.

Die Ortgemeinschaft hat hierzu angeregt, auch in den angrenzenden Wohngebieten Anwohnerparken einzurichten, um auch hier die Berufs-Pendler aus den Wohngebieten fernzuhalten.


LKW-Verkehr

Ziel ist es den unnötigen LKW-Verkehr aus den Wohngebieten heraushalten. Dieses generelle Anliegen wird von der Ortsgemeinschaft flächendeckend verfolgt.

Sachstand Februar 2021

Der Zulieferverkehr für die Mauser Werke hat in den letzten Monaten drastisch zugenommen. Auf der Schildgesstraße und der Bergerstraße stehen bis zu 20 LKWs und versperren die Straßen. Die Autos müssen auf die Gegenspur und die Fußwege ausweichen. Es ergeben sich viele Gefahrensituationen.

Wir sind mit dem Bürgermeister, den Fraktionen, den Anwohnern und den Zuständigen bei den Mauser Werken im Gespräch. Diese Situation ist gefährlich und muss sich dringend ändern!

Sachstand Oktober 2020

Ein LKW-Durchfahrtsverbot auf der Schildgesstraße ist bereits umgesetzt worden. Eine entsprechende Beschilderung ist Anfang Oktober 2020 erfolgt.

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Fahrradverkehr:

Um Brühl-Ost fahrradfreundlich zu gestalten, wurden in einer Arbeitsgruppe „Fahrradverkehr“ bereits 2018 konzeptionelle Anregungen entwickelt.

Diese Anregungen und Verbesserungsvorschläge wurden an die Verwaltung der Stadt Brühl zur Aufnahme in das Gesamtstädtische Fahrradkonzept weitergegeben. Diese finden sie als Download hier: Logo

2019 hatte die Arbeitsgruppe die Möglichkeit mit dem Mobilitätsbeauftragten Herrn Kalle und Herrn Schiffer (technischer Beigeordneter) der Stadt Brühl in einem persönlichen Gespräch die Inhalte persönlich zu besprechen und nachdrücklich darauf hinzuweisen, dass unsere Anliegen bitte im Gesamtstädtischen Fahrradkonzept berücksichtigt werden sollen.


Durchgangsverkehr

Das Ziel, Durchgangsverkehre aus Wohngebieten fernhalten, ist insbesondre auf der Rheinstraße sehr schwierig. In Nord/Süd-Richtung (und umgekehrt) ist die Autobahn als Umgehung vorhanden, die Fahrt durch Brühl-Ost ist anscheinend - auch für den ‚Nicht-Ziel-Verkehr‘ - oft attraktiver. In Ost-West-Richtung (und umgekehrt) sollte durch regulierende Maßnahmen Verbesserungen in der Schildgesstraße erreicht werden können.

Seit Ende 2019 läuft ein Versuch, durch Veränderung der Straßenmarkierung auf der Schildgesstraße eine Verbesserung zu erreichen. Außerdem hat der Verkehrsausschuss der Anregung, für die Schildgesstraße ein Durchfahrtsverbot für LKW zu erlassen zugestimmt. Dieses Durchfahrtsverbot wurde Anfang Oktober 2020 umgesetzt.

Im Hinblick auf die Verschwenkung der K7 wird derzeit neben der Kreisverkehrslösung Rheinstraße auch eine mögliche Einbahnstraßenlösung für die Bergerstraße zur Verkehrsberuhigung geprüft.


ÖPNV

Ziel ist die Attraktivität des ÖPNV zu steigern. Die Taktung des Busverkehrs ist auf Brühl-Mitte (nicht auf den Bundesbahnhof) ausgerichtet. Davon unabhängig wäre eine Abstimmung der Buslinien 703/709 mit der Linie 930 in verkehrsschwachen Zeiten sinnvoll. Sie bedienen heute zu diesen Zeiten in unmittelbarer Aufeinanderfolge die gleiche Strecke zwischen Bergerstraße und Brühl-Mitte.

Es gibt zur Zeit Bestrebungen die Bahnstrecke nach Wesseling zu reaktivieren und diese weiterzuführen nach Köln. (Linie 17). Ob in diesem Zusammenhang ein Haltepunkt in Brühl-Ost entstehen würde, ist aber fraglich.

Eine Ast-Haltestelle vom Schloss Falkenlust ist auf Anregung der Ortsgemeinschaft errichtet worden.